Rochuskirche, 1030 Wien

Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian, 1030 Wien

Rochuskirche 1030 Wien

Betritt man dieses Barockjuwel, sieht man zur Linken das Grab des Hl. Johannes Bonus:

Hl Bonatus
Bei dieser Reliquie wird im Kirchendokument einerseits der Name „Bonatus“, auf der nächsten Seite desselben Dokumentes jedoch der Name „Donatus“ genannt. Man kann aber getrost annehmen, dass es sich um Bonatus handelt.

Legende des Hl. Johannes Bonus:
Johannes de Bone (Bonus oder Bonatus), wurde 1168 in Mantua, Italien, geboren. Sein Vater hieß Johannes, seine Mutter Bona. Im Alter von 20 Jahren verließ er sein Elternhaus und trieb sich auf Ritterburgen als Hofnarr herum. In einer schweren Krankheit im Jahr 1208 bekehrte er sich und legte beim Bischof von Mantua eine reumütige Beichte ab. Danach ließ er sich in Budriolo bei Cesena als Einsiedler nieder. Bald sammelten sich eine Reihe von Gefährten um ihn, die zunächst wie Johannes Bonus als Eremiten lebten; er hielt sie jedoch bald zu einem gemeinsamen religiösen Leben an. Die Gemeinschaft nannte sich Johannboniten oder Jamboniten. Nach und nach entstanden noch zu seiner Lebenszeit 26 Klöster, die unter der Augustiner-Regel lebten. Johannes Bonus starb am 23. Oktober 1249. Er war Analphabet und wollte aus Demut nicht lesen und schreiben lernen und nicht Priester werden. Papst Alexander IV. fasste die Klöster mit anderen Eremitengruppen 1256 zum Orden der Augustiner-Eremiten zusammen. Der Orden verbreitete sich schnell, 1256 gab es bereits die 5 Ordensprovinzen Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien und England.

Weiterführende Links:
oratorium.at