Pfarre St. Martin, 3400 Klosterneuburg (Wien-Umgebung)

Pfarre St. Marin, 3400 Klosterneuburg (Wien-Umgebung)
pfarre st martin 3400 klosterneuburg

Links neben dem Volksaltar befindet sich das alte Baptisterium, in welchem sich 2 Barockreliquiare befinden.

baptisterium st felix felicitas coelestin

Im linken Reliquiar befinden sich Reliquien vom Hl. Felix und der Hl. Felicitas; im Rechten eine vom Hl. Coelestin sowie eine weitere Reliquie der Hl. Felicitas.

Eine Legende der Hl. Felicitas mit ihren sieben Söhnen wurde bereits in der Piaristenkirche angedeutet. Einer ihrer sieben Söhne sei der Hl. Felix gewesen. Sie wurde unter Kaiser Antonius (nach anderen Legenden: Marc Aurel) zum Präfekten Publius geführt, welcher sie von ihrem christlichen Glauben unter allen Umständen abbringen wollte. Sie und ihre sieben Sohne hielten jedoch standhaft am Glauben fest. Man ließ einen Sohn nach dem anderen vor ihren Augen hinrichten, doch brachte sie das nicht vom Glauben ab, ja, er wurde sogar noch gefestigt. Felicitas erlitt als letzte um das Jahr 110 das Martyrium durch Enthauptung. Sie wurde im Friedhof des Maximus beigesetzt. Ihr Name ist schon in einem alten römischen Messkanon enthalten und von Gregorius in einer Predigt erwähnt, der sie „achtfache Märtyrerin“ nannte. Patronat: für die Geburt von gesunden Söhnen, der Mütter und Frauen.

Legende vom Hl. Papst Coelestin:
Coelestin stammte aus Kampanien (Italien) und wurde im September des Jahres 422 zum Papst gewählt. Er förderte die Missionierung Irlands und bekämpfte die Irrlehren seiner Zeit. Er setzte unter anderem fest, dass man zu Eingang der Messe Psalmen singen solle. Coelestin starb am 27. Juli 432 in Rom.

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Piaristenkirche, 1080 Wien

Piaristenkirche Maria Treu, 1080 Wien

Piaristenkirche 1080 Wien

Beim linken Seitenaltar gibt es Reliquiare mit dem Heiligen Placidus (links) sowie mit dem Heiligen Innozenz (rechts)

Piaristenkirche Seitenaltar links

Legende des Hl. Placidus von Disentis:
Placidus gründete mit dem Hl. Sigisbert um das Jahr 720 aus dessen Zelle das Kloster Disentis (im Schweizer Kanton Graubünden). Sigisbert sei auch dessen erster Abt gewesen. Als Placidus die Rechte des Klosters gegen die Herren der Gegend verteidigte, ließen sie ihn ermorden. Sigisbert setzte ihn bei und ließ sich neben ihn bestatten.

Legende des Hl. Innozenz von Agaunum:
Innozenz war Bannerträger der Thebäischen Legion und habe am 22. Septenber 286 in Agaunum (St. Maurice) in Wallis (Schweiz) das Martyrium erlitten.

Am rechten Seitenaltar finden wir ebenfalls 2 Reliquiare, das linke mit Reliquien von der Hl. Praxedis, der Hl. Felicitas, des Hl. Primus, Hl. Theodor, Hl. Victor, Hl. Clericus; das rechte Reliquiar enthält Gebeine des Hl. Paulus, der Hl. Praxedis, Hl. Corona, des Hl. Prosper, Hl. Justus, Hl. Illuminatus sowie einer unindentifizerbaren Reliquie (…alis).

Piaristenkirche Seitenaltar rechts

Legende von der Hl. Praxedis:
Praxedis, deren Wirken nur schwer zu erfassen ist, lebte vielleicht im 1. oder 2. Jahrhundert. Sie war die Tochter von Senator Pudens und die Schwester von Pudentiana. Sie soll sich für verfolgte Christen eingesetzt und Märtyrern ein würdiges Begräbnis verschafft haben. Sie ist in der Kirche S. Prassede in Rom bestattet.

Legende der Hl. Felicitas:
Felicitas erlitt unter der Herrschaft des Kaisers Marc Aurel das Martyrium durch Enthauptung. Sie wurde im Friedhof des Maximus beigesetzt. Ihr Name ist schon in einem alten römischen Messkanon enthalten. In anderen Legenden wird sie zusammen mit 7 Brüdern erwähnt, andere Legenden berichten daüber, dass es ihre 7 Söhne gewesen waren, der Festtag der „7 Brüder“ ist der 10. Juli.
Patronat: für die Geburt von gesunden Söhnen, der Mütter und Frauen.

Legende des Hl. Primus:
Primus und Felicianus seien 2 Brüder gewesen, die unter der Christenverfolgung des Diokletian den Martertod fanden. Beide kümmerten sich aufopferungsvoll und unter größter Lebensgefahr um eingekerkerte Christen. In S. Stefano Rotondo wurden sie beigesetzt.

Legende des Hl. Theodor von Octodurum:
Theodor war der erste bekannte Bischof des Kantons Wallis (Schweiz), er nahm an der Synode von Aquileja im Jahre 381 teil. Die Legende berichtet, er habe die Gebeine von Mauritius und der Thebäischen Legion gefunden und für deren Aufbewahrung die Basilika in Agaunum (St. Maurice) gebaut. Theodor starb ungefähr im Jahre 400 oder 410. Im Mittelalter entwickelten sich seine Gebeine in Sitten (Schweiz) zur Wallfahrtsstätte.

Legende des Hl. Victor:
Victor, der Ehemann von Corona, starb während der Christenverfolgung in Ägypten oder Syrien um das Jahr 175.

Beim Hl. Clericus ist man sich nicht sicher, ob es einen Namen eines unbekannten Heiligen darstellt, oder eher eine Bezeichnung eines unbekannten Priesters (Klerikers)

Die Legende des Hl. Paulus wurde bereits in der Jesuitenkirche beschrieben und ist auführlich in der Apostelgeschichte sowie in den Paulus-Briefen nachzulesen.

Legende der Hl. Corona:
Corona musste im Alter von 16 Jahren die Hinrichtung ihres Ehemannes Victor zusehen. Sie selbst wurde auf grausamste Art ermordet: Ihr Körper wurde zwischen zwei Palmen, die herabgebogen waren, gebunden und beim Auseinanderschnellen zerrissen. Das Todesdatum war 175, der Ort entweder Syrien oder Ägypten. In Österreich verbreitete sich der Corona-Kult rasch.

Legende des Hl. Prosper Tiro:
Prosper wurde um das Jahr 390 in Limognes (Frankreich) geboren. Nach der Trennung von seiner Ehefrau wurde er Laienmönch in Marseille, er war mit vielen bedeutenden Heiligen in schriftlichem und/oder persönlichen Kontakt, z.B.: Augustinus und Hilarius. Als Leo I. zum Papst gewählt wurde, wurde er dessen persönlicher Berater. Prosper schrieb viele Gedichte und Prosaschriften, er starb am 25. Juni 460 in Rom.

Legende des Hl. Justus:
Justus war ab dem Jahr 250 Bischof von Lyon, seine Teilnahme an der Synode von Aquileia ist bezeugt. Nach 30jähriger Amtszeit gab er den Bischofstitel zurück, weil er einen Mann, der Menschen zuvor verletzte, nicht vor der Selbstjustiz einer aufgebrachten Menge beschützen hatte können. Er zog sich als Einsiedler in die ägyptische Wüste zurück und starb dort um das Jahr 390. Im 5. Jarhundert wurden seine Gebeine nach Lyon übertragen.

Legende des Hl. Illuminatus:
Illuminatus war ein Benediktinermönch in Sanseverino in Italien. Er war beim Volk schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt und starb um das Jahr 1000.

Weiterführende Links:
www.mariatreu.at