Karmelitenkirche Döbling, 1190 Wien

Karmelitenkirche Döbling, 1190 Wien

Karmelitenkirche Döbling

Betritt man die wunderschöne Karmelitenkirche in Wien-Döbling, dann kann man in der rechten Seitenkapelle eine Reliquie der Heiligen Therese von Lisieux (‚Therese vom Kinde Jesu und vom Heiligen Antlitz‘) in einem prachtvollen Altar, dem ‚Theresienaltar‘ verehren:

St Therese von Lisieux

Vita:
Therese von Lisieux wurde am 2. Januar 1873 in Alencon, Frankreich, geboren. Bereits als 15-Jährige trat sie in den Karmelitenorden ein, wofür sie sich die Erlaubnis des Papstes persönlich erbat. 1890 legte sie die Gelübde ab. Ab 1893 war sie Novizenmeisterin. Oft wurde sie von den Schwestern im Kloster angefeindet. Therese hatte starke mystische Erfahrungen, litt aber auch an Angstzusänden und schweren Krankheiten und wollte sich mit inneren Leiden für die Welt aufopfern. In ihrem Buch ‚Die Geschichte einer Seele‘ schrieb sie ihre Erfahrungen nieder. (Anm.: Das Buch empfehle ich jeden!) Therese starb in der Nacht vom 30. September zum 1. Oktober 1897 und wurde in Lisieux bestattet. 1923 Seligsprechung, 1925 Heiligsprechung. 1997 ernannte Papst Johannes Paul II Therese als dritte Frau überhaupt zur Kirchenlehrerin.

Legende: Kurz vor ihrem Tod versprach Therese von Lisieux, vom ‚Himmel Rosen regnen‘ zu lassen.

Gleich davor befindet sich das Grab des Diener Gottes Pater Dominikus von Jesus Maria (Dominikus Ruzzola):

DG Pater Dominikus von Jesus Maria

Vita:
Geboren am 16. Mai 1559 in Calatayud, Spanien, trat Dominikus dem Karmelitenorden bei und wurde einer der erfolgreichsten und höchstverehrtesten Vertreter seines Ordens. Päpste und Kaiser suchten seinen Rat, immer wieder vermittelte er in Auseinandersetzungen. Er war legat des Papstes, ab 1617 Ordensgeneral. Dominikus von Jesus Maria starb am 16. Februar 1630 in Wien, betrauert von der Kaiserfamilie, und wurde in der Karmelitenkirche begraben. 1903 wurde er in die Karmelitenkirche in Wien-Döbling übertragen. Der Seligsprechungsprozess läuft.
Legende:
Pater Dominikus fand das wundertätige Bild ‚Maria mit dem Geneigten Haupte‘ in einem Schutthaufen und malte es mit göttlicher Hilfe fertig. Das Bild wanderte durch viele Hände und lädt heute in eben dieser Karemelitenkirche in Döbling, am linken vorderen Seitenaltar, zur meditativen Betrachtung ein.